AFFECT-EU
Das Projekt strebt an die Belastung durch Vorhofflimmern-bedingte Krankheiten zu verringern und die mit Vorhofflimmern verbundene gesundheitliche Chancengleichheit in ganz Europa zu verbessern.
Information
AFFECT-EU ist ein EU-finanziertes Konsortium, dem 26 Partner aus Wissenschaft und Industrie in 13 europäischen Ländern, Australien, Kanada und den USA angehören. Das Hauptziel von AFFECT-EU ist die Entwicklung eines risikobasierten, genauen und implementierungsbereiten Vorhofflimmer-Screening-Algorithmus unter Verwendung digitaler Geräte zur Früherkennung von Vorhofflimmern (VHF) in der europäischen Gemeinschaft. Weitere Details zum Projekt finden Sie auf der AFFECT-EU-Website.
AFFECT-EU Konsortium
Beteiligt sind 26 Projektpartner aus folgenden Bereichen:
- 21 Wissenschaftler
- 3 gemeinnützige Organisationen
- 2 Industriepartner
Länder:
- 13 europäische Länder
- Australien
- Kanada
- USA
Ziel
AFFECT-EU wird die Wissenslücken, die es hinsichtlich des Vorhofflimmer-Screenings weiterhin gibt, schließen, indem Informationen aus unabhängigen Studien integriert werden. Diese Daten werden für einen risikobasierten Vorhofflimmer-Screening-Ansatz verwendet, um die Überlegenheit einer aussagekräftigen gemeinsamen Screening-Strategie zur Reduzierung der Vorhofflimmern-bedingten Morbidität und Mortalität nachzuweisen. Daten aus acht europäischen Screening-Studien ermöglichen eine Abschätzung der Effizienz verschiedener Screening-Methoden. Basierend auf Daten aus kontinuierlichen überwachten Studien (z.B. Danish Loop) wird die Gesamtbelastung durch Vorhofflimmern, die durch verschiedene Arten von Screening, Screening-Intensität und Screening-Intervallen gemessen wurde, simuliert.
Wichtige Überlegungen, auf die sich AFFECT-EU konzentrieren wird:
- Dimension des Gesundheitsproblems, Relevanz des durch Screening erkannten Vorhofflimmerns,
- Genauigkeit digitaler Screening-Methoden,
- Vergleich verschiedener Screening-Methoden (opportunistisch, systematisch, einmalig, verlängert),
- Kosten-Nutzen-Verhältnis, Effektivität und Effizienz,
- Machbarkeit, Akzeptanz durch gescreente Teilnehmer und medizinisches Fachpersonal,
- Anpassung an das regionale und lokale Umfeld, auch um Ungleichheiten zu überwinden,
- Gesundheitsökonomie des digitalisierten Screenings,
- Überblick über strukturierte Nachuntersuchungsprozesse,
- Sensibilisierung für die schädlichen Auswirkungen von nicht erkanntem Vorhofflimmern bei Angehörigen der Gesundheitsberufe, Aufsichtsbehörden und der Zielgruppe.
Publikationen
D Engler, Heidbuchel H, Schnabel R ; AFFECT-EU Investigator Group. Digital, risk-based screening for atrial fibrillation in the European community—the AFFECT-EU project funded by the European Union. European Heart Journal. 2021 February 20. doi.org/10.1093/eurheartj/ehab050
Gesamtverantwortung
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Hamburg, Deutschland
Wissenschaftliche Leitung
Prof. Renate Schnabel, Hamburg, Deutschland